Recap #bsen – Sächsische Blogger spinnen ein Netzwerk

Die, die sich sonst nur digital über den Weg laufen, sollten sich mal von Angesicht zu Angesicht kennenlernen, so die Idee hinter #bsen, der ersten sächsischen Bloggerkonferenz. Organisiert wurde die Veranstaltung von Flurfunk Dresden, Veranstaltungsort war das wunderschöne Gelände der Leipzig School of Media. Wir kommen an, gönnen uns eine Tasse Kaffee, werfen uns unser Goodie-Bag über die Schulter, die Sonne kommt raus: „Hier lässt sich´s aushalten.“, denke ich mir.

Schnell noch ein halbes Käsebrötchen und schon beginnt die Vorstellungsrunde, bei der alle 120 TeilnehmerInnen zusammenkommen, begrüßt werden und der eine oder andere Blogger die Chance erhält, sich und sein Blog vorzustellen. Vom Literaturblog über den Kunstblog bis hin zum Archivblog und den unverzichtbaren Foodblogs – Sachsens Bloggerlandschaft präsentiert sich interessant und ist thematisch breit aufgestellt. Das zeigt sich auch bei den Sessions, die im Anschluss folgten.

Fans, Follower, Hörer, Leser – das eigene Blog sichtbar machen 

#Netzwerke. Wie generiere ich Reichweite? Wo finde ich meine Leser?, das weiß Christian Bollert von detektor.fm. Das wundert kaum, denn es ist noch gar nicht so lange her, da war detektor.fm ein kleines Licht im Rundfunk-Universum, folgen sollten der Grimme-Preis und so manch namhafte Kooperation, beispielsweise mit der Brand Eins. Wie das mit der Reichweite funktioniert, kann Christian daher wunderbar erklären. Er kennt sich aus und erzählt von den Anfängen des Leipziger Internetradios, zeigt auf, wie der Sender seinen Traffic generiert und nennt konkrete Zahlen. So viel Offenheit macht Spaß und das gilt auch für die Musikredaktion von detektor.fm, denn die ist nämlich außerordentlich gut. #fangirl

Snapchat und Co. – wenn man sich wie ein Urzeit-Mensch fühlt

#Trends – Snapchat,  Facebook Instant Articles … wie umgehen mit neuen Angeboten?, dieser Frage widmete sich Chris Kloss von kleinstadtgedanken.de. Besucht hat die Session Sabine, die selbst als Speaker zur #bsen eingeladen wurde und sagt:

„Wer sich so richtig alt, das heißt Ü13 fühlen wollte, war dort genau richtig. Nach einem Blick auf die einzelnen Angebote war klar, dass nur durch Ausprobieren und das Sammeln eigener Erfahrungen jeder einzelne entscheiden kann, ob und wie sich die Tools für das eigene Blog sinnvoll einsetzen lassen.“

Ich weiß nicht, über wie viele „Wie-funktioniert-dieses-Snapchat-eigentlich“-Artikel ich allein in der letzten Woche gestolpert bin. Snapchat aber auch Instant Articles sind in aller Munde und wir schließen uns Chris an und sagen: Spannend sind diese neuen Formate allemal und für das eine oder andere Blog sicher auch von großer Relevanz, ausprobieren lohnt sich also.

Werbung muss als solche gekennzeichnet werden – sorry not sorry

Einem etwas klassischerem Thema wendet sich die anschließende Session von Sabine zu: #Grenzen. Wo sind die Grenzen der Berichterstattung, wo die der Werbung?. Sie klärt über die journalistische Sorgfaltspflicht, die Grenzen der Wort- und der Bildberichterstattung, über das Nutzen fremden Contents und die Trennlinie von Werbung und redaktionellen Inhalten auf. Wurde zu Beginn der Session noch viel geschmunzelt, war die Stimmung gegen Ende zunehmend verhalten, denn so manchem Teilnehmer schwante allmählich, die Werbung auf dem eigenen Blog nicht immer zweifelsfrei als solche gekennzeichnet zu haben. Handelt es sich um Werbung muss in der Überschrift „Anzeige“ stehen, „sponsored by“, „sponsored post“ oder „in Kooperation mit“ klingt zwar schön und weniger verräterisch, ist aber kein adäquater Ersatz für das Wort „Anzeige“. #sorrynotsorry

Das Leipziger Radio Mephisto war übrigens auch da und hat sich noch schnell einen O-Ton von Sabine gesichert. Den gibt es hier ab Minute zwei zu hören.

 

Wenn aus dem Blatt ein Zweig und schließlich ein Wald wird

Eine Geschichte erzählen, Prozesse transparent machen, teilen, die Käufer mit einbeziehen und schließlich einen digitalen Wald entstehen lassen: Dieses Konzept hat Andreas Bischof von analogsoul mit der Band a forest verfolgt. Im Grunde geht es bei der Session um Storytelling und Partizipation, offiziell heißt sie: #Corporate – Kann man gewinnbringend über die Firma bloggen?. Was Andreas erzählt ist spannend: Woher kommt die Idee, in welcher Form hat sie sich bezahlt gemacht, sind die Fragen, die er beantwortet. Obendrein gibt er noch einen theoretischen Einblick, wie man Geschichten erzählt. Besonders schön: Die letzten 20 Minuten seiner Session nutzt er, um mit den Teilnehmern über die eigenen Blogs zu sprechen und Ideen zu entwickeln, wie sich Storytelling und Partizipation auch bei anderen Themen verwirklich lassen. Eine schöne Sache!

Weitere spannende Sessions zur #bsen:

„#SCHWUNG - Wann ist der richtige Moment zum Bloggen? Was tun, wenn die Inspiration fehlt?“ von Anne Katrin, http://annabelle-sagt.de/.

„#CONTENT - Der gute Text: Was erwartet der Leser?“ von Natalie, www.endemittezwanzig.de

„#SUCHEN-FINDEN - SEO-Content Marketing und Content Seeding“ von Thomas, http://www.wiederitzsch-im-blick.de/

„#RELATIONS - Was Agenturen erwarten, was Blogs geben können“ von Janine, http://kapri-zioes.de/

„#MARKE - Das eigene Blog zur Marke machen - wie geht das?“ von René, http://ilovegraffiti.de/

Andere Stimmen zu #bsen

 

 

 

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