• Deutsch
  • Aktuelles
  • Wie Berufs­geheimnis­träger gegen negative Bewertungen vorgehen können

Wie Berufsgeheimnisträger gegen negative Bewertungen vorgehen können

Wie Berufsgeheimnisträger gegen negative Bewertungen vorgehen können
Bild: Nadja Eckart-Vogel / Unsplash, NounProject / Montage: Spirit Legal

Reputationsmanagement für Berufsgeheimnisträger: Wie Notare, Ärzte und andere zur Verschwiegenheit Verpflichtete gegen negative Bewertungen vorgehen können.

Negative Bewertungen und ihre Auswirkungen

Negative Bewertungen haben messbaren Einfluss auf den Unternehmenserfolg. Jeder Zweite informiert sich vor dem Kauf oder der Inanspruchnahme von Dienstleistungen auf Bewertungsportalen über die Reputation des ins Auge gefassten Anbieters, so eine Studie des Digitalverbands Bitkom.

Sehr häufig stoßen Interessierte bereits im Rahmen einer Google-Suche auf das hauseigene Bewertungsportal der Suchmaschine – das sog. Google My Business Profil, welches direkt bei Anzeige des Suchergebnisses Gesamt-Bewertungen präsentiert. Haben Freiberufler bzw. deren Unternehmen hier keinen Top-Score, wird das Profil oder die Website meist gar nicht angeklickt.

Auch auf spezialisierten Bewertungsportalen (wie z.B. für den medizinischen Bereich jameda.de) herrscht ein starker Wettbewerb. Ratsuchende vergleichen Ärztinnen und Ärzte anhand von relativ wenigen Behandlungsbewertungen. So haben zahlreiche Niedergelassene tausende Patienten pro Jahr und praktizieren jahrzehntelang. Im Netz finden sich dann vielleicht 20 Bewertungen, die naturgemäß keine repräsentative Aussage treffen können. Ärgerlich dabei: bereits wenige negative Bewertungen führen zu einem durchschnittlichen bis schlechten Gesamtscore.

Auch wenn die Schlagzahl etwa bei Notaren und Rechtsanwälten nicht ganz so hoch ist, eine zweistellige Bewertungsanzahl ist auch hier nicht repräsentativ.

Nicht ausgeschlossen ist, dass es sich bei den Bewertenden gar nicht um echte Patienten, Mandanten oder Kunden handelt. Der Geschäfts- oder Behandlungskontakt hat nie stattgefunden und die angeblich negative Erfahrung ist eine unwahre Tatsachenbehauptung.

In einem solchen Fall ist ein Vorgehen gegen die Fake-Bewertung sehr vielversprechend. Die Löschung kann recht einfach und zügig durchgesetzt werden.

Besonderheiten für Berufsgeheimnisträger

Einige Berufsgruppen nehmen besonderes Vertrauen für sich in Anspruch. Um ihre Tätigkeit ausüben zu können, sind sie darauf angewiesen, auch sehr sensible Informationen ihrer Mandanten bzw. Patienten zu erfahren. Im Gegenzug verpflichtet sie das Straf- und Berufsrecht zur Verschwiegenheit.

Schwierig ist es daher, wenn sich herausstellt, dass der Mandats- oder Behandlungskontakt tatsächlich stattgefunden hat, aber der behauptete Inhalt der Bewertung unwahr ist, etwa das genannte Medikament nie verschrieben wurde oder der notarielle Rat tatsächlich ganz anders lautete.

Hier kollidiert die Verpflichtung zur Verschwiegenheit über die Behandlung oder Beratung mit dem legitimen Interesse, gegen öffentlich verbreitete Falsch-Behauptungen vorgehen zu können.

Spezialisierte Beratung von Spirit Legal

Wie Berufsgeheimnisträger gegen negative Bewertungen vorgehen können: Reputationsmanagement von Spirit Legal für Notare, Ärzte und andere zur Verschwiegenheit Verpflichtete.
Bild: Nadja Eckart-Vogel / Unsplash, NounProject / Montage: Spirit Legal

Wir haben für diese Konstellationen Strategien entwickelt, wie unter Wahrung der Verschwiegenheit dennoch Monierungen bei den Bewertungsportalen möglich sind. Kommt es nicht unmittelbar zur Löschung des Eintrags, ist ein Vorgehen in gerichtlichen Verfahren (insbesondere Eilverfahren) möglich.

In einem ersten Schritt prüfen wir die Erfolgsaussichten und besprechen mit Ihnen die möglichen Optionen. Sie sind von einer negativen Bewertung betroffen, die Sie für unberechtigt halten?

Wenden Sie sich am besten sofort an uns. Wir helfen Ihnen gern!

Wenn der Beitrag interessant für Sie war, bleiben Sie einfach mit uns in Kontakt:
Twitter · LinkedIn · Xing · Newsletter · JD Supra · Telegram

Einen Kommentar schreiben

Tags

Wahlen Datenpanne Datenschutzgrundverordnung Prozessrecht Hack Pseudonomisierung Asien Domainrecht Digitalwirtschaft Onlineplattform Künstliche Intelligenz Evil Legal Ruby on Rails Wettbewerbsrecht Haftungsrecht ReFa unternehmensrecht Kartellrecht Überwachung Keyword-Advertising Kündigung gezielte Behinderung Kinder § 24 MarkenG Touristik Gesetz LG Hamburg Markensperre Internetrecht TikTok Kekse Kundenbewertungen Verpackungsgesetz Google AdWords Bachblüten data security Schadensfall Insolvenz Europarecht Erschöpfungsgrundsatz informationspflichten YouTube Suchfunktion E-Mail data Customer Service Weihnachten Rechtsprechung Kennzeichnungskraft AfD Meinungsfreiheit Bildrecherche Direktmarketing § 5 UWG Sitzverlegung kommunen Impressumspflicht JointControl Machine Learning Data Breach Onlinevertrieb Creative Commons Hotelsterne Medienprivileg Lohnfortzahlung Großbritannien markenanmeldung SEA Notice & Take Down Anmeldung Verbandsklage Gegendarstellung events Meldepflicht Spirit Legal Entschädigung Auftragsverarbeitung Finanzaufsicht Urteil online werbung § 15 MarkenG Alexa Verfügbarkeit Werbung Hotellerie Videokonferenz Erdogan Onlineshop videoüberwachung ransom Chat Osteopathie brexit Gepäck E-Mobilität LikeButton PSD2 Online-Bewertungen Geschmacksmuster Abwerbeverbot Hotel verlinken bgh Ratenparität Email Kreditkarten Suchalgorithmus email marketing Handelsregister Plattformregulierung Online E-Mail-Marketing EuGH Xing Stellenausschreibung Doxing Wettbewerb Kunsturhebergesetz FTC Hinweispflichten Internet of Things Conversion USA Scam Arbeitsunfall Geschäftsgeheimnis Impressum Trademark Ring ransomware New Work Fotografie Produktempfehlungen HipHop Europa Algorithmen jahresabschluss Custom Audiences Kritik USPTO Datenschutzrecht Webdesign Beleidigung Werbekennzeichnung urheberrechtsschutz Konferenz html5 Bewertung Exklusivitätsklausel Journalisten Bundeskartellamt Data Protection Gäste wallart CRM Sponsoring Apps geldwäsche Preisauszeichnung Buchungsportal Booking.com Aufsichtsbehörden veröffentlichung Referendar Geschäftsführer HSMA Selbstverständlichkeiten Dark Pattern Privacy Leaks Urteile Compliance Filesharing Panoramafreiheit NetzDG total buy out anwaltsserie Verlängerung Preisangabenverordnung Resort Ofcom Abhören Class Action Personenbezogene Daten Gastronomie Datenschutzbeauftragter Kosmetik Panorama Hacking Hotels EU-Kommission Social Media Vertragsgestaltung Rufschädigung Presse Haftung Mitarbeiterfotografie Bußgeld Sampling gender pay gap

Die Rechtsanwaltssozietät Spirit Legal berät in- und ausländische Unternehmen mit internationaler Ausrichtung. Unser fachlicher Beratungsschwerpunkt liegt in den Bereichen E-Commerce, Gesellschafts-, Wettbewerbs-, Marken-, IT- und Datenschutzrecht. Dank unserer Branchenerfahrung sind wir in rechtlichen Fragen der spezialisierte Ansprechpartner für Start-ups, Reiseunternehmen und die Hotellerie.

© Spirit Legal 2013 - 2024, alle Rechte vorbehalten

Förderung von Fachanwaltskursen & anwaltlichen Fortbildungen durch SAB Sachsen: